Die Oberstufe

Dem Streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung vom 14. Lebensjahr an entspricht der wissenschaftliche Charakter vieler Unterrichtsfächer vom 9. bis 12. Schuljahr.
Nach der behüteten Unter- und Mittelstufenzeit übernehmen die Schüler*innen der Oberstufe in immer stärkerem Maße die Verantwortung für ihr Lernen. Das Ausbilden praktischer, theoretischer, sozialer und schließlich individueller Urteilskompetenzen durchzieht die Arbeit an den anspruchsvollen und nunmehr von wechselnden Fachlehrer*innen erteilten Epochen.
In zunehmendem Maße werden die Schüler*innen angehalten, ihre Lernfortschritte selbstständig zu reflektieren. Die Auseinandersetzung mit den Natur- und Geisteswissenschaften rückt in den Vordergrund.
Um den jungen Menschen vielfältige Zugänge zur Auseinandersetzung mit der Welt zu eröffnen, finden jährliche außerschulische Praktika statt, die von der Land- und Forstwirtschaft über die selbst gewählten Berufspraktika bis zu sozialen Aufgabenbereichen führen. Die weiterhin geübten handwerklichen und künstlerischen Disziplinen – Tischlern, Schmieden, Schneidern, Malen, Plastizieren, Musizieren und die Eurythmie – sorgen dafür, dass die Schüler*innen nicht einseitig kognitiv lernen.
In der 11. Klasse begegnen sich die Schüler*innen noch einmal intensiv in der Erarbeitung eines modernen Theaterstückes, bei der Vorstellung ihrer individuellen Jahresarbeiten in der 12. Klasse, dem künstlerischen Abschluss und bei einer großen Klassenfahrt.

Klassenbetreuer

Der Klassenverband bleibt bis einschließlich 12. Klasse erhalten. In der Oberstufe lösen Klassenbetreuer*innen die Klassenlehrer*innen ab. Sie sind für Schüler*innen, Eltern und Kolleg*innen Ansprechpartner*innen, regeln Organisatorisches und begleiten die Schüler*innen eines Jahrgangs von Klasse 9 - 12. Während dieser Zeit finden regelmäßig Lernbegleitungsgespräche statt, die die Entwicklung der Schüler*innen unterstützen.